Die Meinung am Freitag, 27.04.2018, von Hucky Heck

26.04.18 –

Ich meine, dass es der GRÜNEN Partei, die sich als Verfechterin von Gerechtigkeit versteht, gut zu Gesicht stehen würde, das Frauenstatut so zu novellieren, dass es den Intentionen nach einer Quotierung nach wie vor entspricht, aber für Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen steht. Daher schlage ich vor, bei Wahlen den Listenplatz 1 zu öffnen für eine Kandidatur von Männern und Frauen. Je nachdem, ob ein Mann oder eine Frau gewählt worden ist auf Platz 1, ist der folgende Listenplatz für das jeweils andere Geschlecht reserviert. In Folge sind dann jeweils die Plätze verschränkt, also abwechselnd, für Männer oder Frauen reserviert – es sei denn, die Wahlversammlung beschließt mehrheitlich, reservierte Listenplätze zu öffnen für beide Geschlechter.

Neben der Schaffung von mehr Geschlechtergerechtigkeit und echter Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der GRÜNEN Partei, hätte eine derartige Regelung auch den Effekt, dass es möglich wäre, dass mal ein Mann für Bremens GRÜNE in den Bundestag einziehen könnte und dieses Mandat nicht auf alle Ewigkeit für Frauen reserviert bleibt – ein Tatbestand, der m. E. nicht nur völlig ungerechtfertigt ist, sondern auch jeder und jedem, die/der von Gleichberechtigung und Gerechtigkeit spricht, eigentlich ein Gräuel sein müsste.