Die Meinung am Freitag, 03.11.2017, von Christopher Hupe

Ich meine, dass die geringe Beteiligung „älterer“ Grüner am Parteiratschlag letzten Donnerstag, ein Signal der fehlenden Wertschätzung an die jungen Menschen in unserer Partei sendet.

02.11.17 –

Ich meine, dass die geringe Beteiligung „älterer“ Grüner am Parteiratschlag letzten Donnerstag, ein Signal der fehlenden Wertschätzung an die jungen Menschen in unserer Partei sendet.

Auf dem  Parteiratschlag sollte über die Möglichkeiten der Förderung für junge Parteimitglieder diskutiert werden, unter anderem auch über verschiedene Möglichkeiten einer „Quote für junge Leute“. Bei ca. 30 Teilnehmern waren aber nur  gerade einmal fünf Menschen dabei, die zu den nicht mehr ganz so jungen Grünen zählen. Das ist nicht nur sehr schade, sondern zeigt auch deutlich auf wo die Probleme in der Nachwuchsförderung in unserer Partei liegen: Am fehlenden Interesse den jungen Grünen eine ernsthafte Chance zu geben.

Es gibt viele junge Menschen in der Partei die sich auf den verschiedensten Ebenen engagieren, sei es in den Landesarbeitsgemeinschaften, in den Stadtteilen oder ganz besonders auch bei den Wahlkämpfen.  Wenn es aber um die Nominierung der Listen, oder die Wahl des Landesvorstands geht, fallen junge Leute regelmäßig hinten runter.

Nach der letzten Bürgerschaftswahl war die jüngste Person in der Fraktion 37 Jahre alt, junge Leute haben es mal wieder nicht geschafft. Genau das gleiche wird uns wieder blühen, wenn wir es nicht schaffen, junge Leute auf aussichtsreichen Listenplätzen zu platzieren. Die letzten Jahre zeigen uns, dass Lippenbekenntnisse und Willensbekundungen dafür nicht reichen. Die einzige Möglichkeit junge Leute  ernsthaft zu fördern ist eine Quote für junge Menschen. Die Quotierung von Frauenplätzen war und ist ein großer Erfolg für die Grünen, lasst uns mutig diese Erfolgstory weiterschreiben, mit einer Quote für junge Menschen!

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Bremen